LOST & HEMISPHERE
Unter dem Titel LOST und HEMISPHERE präsentiert der in Dresden beheimateten Medienkünstler Ulf Langheinrich zwei auf unterschiedliche Weise beeindruckende Arbeiten, die eigens für Media-Kuppeln konzipiert wurden. Ursprünglich für eine geodätische Kuppel von acht Metern Durchmesser konstruiert, entfalten die Arbeiten in den gigantischen Dimensionen des Bochumer Planetariums neue Wirkkraft.
Ulf Langheinrich - "LOST" & "HEMISPHERE"
Die 2006 für das Romaeuropa Festival entwickelte Arbeit HEMISPHERE nutzt die Form der Halbkugel für Videoprojektionen, um immersive, räumliche Bildeindrücke zu erschaffen. Die elf Jahre später entstandene Licht-Performance LOST (2017) arbeitet ohne Video-Projektionen, sondern setzt ganz und gar auf die mesmerisierende Wirkung stroboskopischer Lichter. Die Bilder lösen sich dabei auf. Die Kuppel, die bei Hemisphere noch als Projektionsfläche dient, verschwindet bei LOST völlig und ermöglicht eine Reise ins Innere der eigenen Wahrnehmung. Die Berührung durch Licht wird auf diese Weise zur intimen sinnlichen Erfahrung.
HEMISPHERE:
Audiovisual composition and light environment: Ulf Langheinrich
Compositing assistance: Wolfgang Schwarzenbrunner, Brandon Tay, Tanja Tomic, Silvio Canazei, Gerhard Daurer
Real time playback software: Matthias Härtig
Production: Muffatwerk München
Co-production: Epidemic Paris
Supported by Kulturstiftung des Bundes
Premiere: September 2006, Romaeuropa Festival, as part of “Sensi Sotto Sopra” exhibition, Roma
LOST:
Audiovisual composition and light environment: Ulf Langheinrich
Production: Epidemic Paris
Premiere: June 2017, Muffatwerk München
Photos credit: Tibor Bozi